Hier haben wir wieder eine Anleitung für die geübteren Content-Managerinnen unter euch. Wenn du dir unsicher bist, ob du diese Aufgabe allein erledigen kannst oder willst, solltest du deine Entwicklerin hinzuziehen.
Grundsätzlich gilt: Backups zu erstellen, ist immer sinnvoll. Aber gerade, wenn du größere Veränderungen an deiner Website vornehmen möchtest, solltest du davor ein Backup erstellen.
Sollte etwas schief gehen, kannst du die vorherige Version deiner Seite einfach wieder einspielen. Im Folgenden erklären wir dir, wie du ein Backup per Plugin (Programm, das bestehende Computersoftware erweitert) in WordPress durchführen kannst.
Warum ein Backup per Plugin?
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten ein WordPress-Backup durchzuführen. Beim Backup per Plugin gestaltet sich die Sicherung einfach. Deshalb ist diese Art des Backups sehr benutzerfreundlich und auch für Anfängerinnen geeignet.
Plugins überzeugen zudem meist mit einer integrierten Wiederherstellungsfunktion und der Möglichkeit, terminierte Backups regelmäßig durchzuführen. Außerdem gibt es viele Backup-Plugins kostenlos.
Backup-Plugins: Unsere Empfehlungen
Damit du dich nicht durch die endlos wirkende Auswahl an Backup-Plugins für WordPress durchkämpfen musst, stellen wir dir hier kurz unsere 2 Favoriten vor.
UpdraftPlus
UpdraftPlus glänzt derzeit mit über 3 Millionen aktiven Installationen. Es gilt als eines der bekanntesten Backup-Plugins für WordPress. Die Kernfunktionen von UpdraftPlus umschließen die Backup-Erstellung und -Wiederherstellung sowie das Verwalten von Zeitplänen.
UpdraftPlus gibt es sowohl kostenlos als auch als Premiumversion. Obwohl die Premiumversion mit einigen sehr praktische Features aufwarten kann, überzeugt uns auch schon die Gratis-Version.
Hier werden nämlich auch schon viele nützliche Funktionen angeboten, die über die Kernfunktionen hinausgehen.
Und so funktionierts mit UpdraftPlus
Wenn du UpdraftPlus installiert hast, kannst du ganz einfach deine WordPress-Backups durchführen. Hier haben wir eine kurze Anleitung für dich:
Schritt 1: Plane deine Backups:
Klicke im WordPress-Menü auf Einstellungen und wähle dann UpdraftPlus-Backups aus. Daraufhin öffnet sich die Einstellungsseite von UpdraftPlus.
Klicke oben auf den Reiter Einstellungen und wähle im Anschluss den Zeitplan aus, der am besten funktioniert für deine Website.
Du kannst hier auch auswählen, wie viele Backups gleichzeitig gespeichert werden können. Neue Backups können dann die alten überschreiben.
Schritt 2: Wähle deinen Speicherort
Scrolle nun auf der Seite nach unten und wähle aus, wo UpdraftPlus deine Dateien speichern soll.
Mit der kostenlosen Version von UpdraftPlus kannst du deine Backups auf dem Server speichern oder dich für eine der folgenden Remote-Speicheroptionen entscheiden:
Amazon S3 (oder kompatibel)
Rackspace Cloud
DreamObjects
OpenStack Swift
FTP
Dropbox
Google Drive
Alternativ dazu kannst du deine Backup-Dateien auch an jede E-Mail-Adresse schicken.
Hier musst du nur auf die Größenbeschränkungen der Mailserver aufpassen, die normalerweise im Bereich zwischen 10 und 20 MB angesiedelt sind.
Wenn deine Backup-Dateien größer als diese Beschränkungen sind, werden sie wahrscheinlich nicht ankommen.
BackWPup
BackWPup ist derzeit vor allem im deutschsprachigen Raum beliebt. Zusätzlich zu den gängigen Backup-Funktionen gibt es bei BackWPup auch einen integrierten Datenbank-Check und die Möglichkeit für die Datensicherung mehrere Speicherorte anzugeben.
Ebenso wie UpdraftPlus bietet auch BackWPup eine Pro-Version und eine kostenlose Version in abgespeckter Form an.
Und so funktionierts mit BackWPup
Nachdem du BackWPup installiert und aktiviert hast, kannst du auch mit diesem Plugin ganz einfach deine WordPress-Backups durchführen. Hier haben wir eine kurze Anleitung für dich:
Schritt 1: Neuen Auftrag hinzufügen
Klicke auf der linken Seite des WordPress Dashboards auf BackWPup-Einstellungen und wähle anschließend Neuen Auftrag hinzufügen.
Schritt 2: Namensgebung und Auftragsdetails
Unter Auftragsname musst du deiner Backup-Datei jetzt einen Namen geben. Unter Auftragsdetails gibt es dann verschiedene Optionen. Du musst das Häkchen mindestens bei Datenbank-Backup und Dateien-Backup setzen.
Hier haben wir eine kurze Erklärung der Optionen für dich:
Datenbank-Backup: Sorgt für die Sicherung der Datenbank der Website-Installation, z.B.: Posts, Kommentare etc.
Dateien-Backup: Sorgt für die Sicherung der Dateien der Website-Installation, z.B.: Themes, Plugins etc.
WordPress-XML-Export: Exportiert Informationen aus der Datenbank der Website in eine XML-Datei. Diese kann dann wiederum in andere Seiten oder Websites importiert werden.
Lister der installierten Plugins: Zeigt welche Plugins neu installiert werden müssen, wenn etwas daneben geht.
Datenbank-Tabellen prüfen: Prüft Daten in der Datenbank auf mögliche Beschädigungen durch das Backup und repariert sie.
Schritt 3: Archivname und Format
Durch Erstellen der Backup-Datei werden der Archivname und das Format angegeben.
Schritt 4: Wähle deinen Speicherort
Wähle dann im Zielverzeichnis des Auftrages den Speicherort für die Sicherungsdatei aus.
Schritt 5: So kommst du an Informationen über deinen Backup-Prozess
Gib anschließend unter Protokolldateien deine E-Mail-Adresse ein, um Informationen über den Backup-Prozess zu erhalten und klicke auf Änderungen speichern.
Schritt 6: Starte den Backup-Prozess
Dein Auftrag ist jetzt erstellt. Im oberen Teil deines Bildschirms erscheint jetzt eine Erfolgsmeldung. Klicke auf Jetzt ausführen, um den Backup-Prozess für deine WordPress-Website zu starten.
Schritt 7: Weitere Konfigurationsmöglichkeiten
Sollten nur bestimmte Dateien gesichert werden, findest du unter den Registerkarten in den BackWPup-Einstellungen weitere Konfigurationsmöglichkeiten. Hier haben wir noch eine kurze Erklärung der Registerkarten für dich:
Planen: Hiermit kannst du geplante Backup-Aufträge erstellen.
Datenbank Backup: Du hast die Möglichkeit nur die Datenbankdateien einer Website zu sichern. Wähle selbst, welche Datenbanktabellen und -typen du sichern willst.
Dateien: Unter Dateien kannst du Backups von Website-Dateien wie Inhalten, Plugins und Themes erstellen.
Plugins: Mit Plugins werden alle auf der WordPress-Website installierten Plugins gesichert.
To: Folder: Diese Registerkarte dient der Erstellung von Backups und deren Übermittlung an den Ordner wp-content auf dem Server.
Verhindere die Katastrophe
WordPress-Backups sind wichtig und dürfen nicht vernachlässigt werden. Wir empfehlen dir stets deine Backups zu machen, um einen dauerhaften Datenverlust und schwere Schäden an deiner Website zu vermeiden.